Google Ads, das neue Google AdWords

Im Jahr 2000 startete Google den Dienst Google AdWords. Werbetreibende wurden damit in die Lage versetzt, Anzeigen zu schalten, die sich an den von den Nutzern eingegebenen Suchbegriffen orientierten. Am Grundprinzip hat sich auch nach der Umbenennung des Dienstes in Google Ads im Juli 2018 nichts geändert. Doch veränderte Nutzungsgewohnheiten und neue technische Möglichkeiten führten dazu, dass die Betreiber der weltweit größten Suchmaschine das hauseigene Werbesystem überarbeitet und angepasst haben.

Intelligente Lösungen mit Google Ads

Online-Werbung ist ein Prozess, der sich permanent im Wandel befindet. Als der US-Konzern im Jahr 2000 den Dienst Google AdWords einführte, spielten mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs keine Rolle im Alltag der Internetnutzer. Mittlerweile werden deutlich mehr Suchanfragen von Handys gestellt als vom Desktop-PC oder Laptop. Auch das Nutzerverhalten hat sich verändert. Ein User kann eben noch nach einem neuen Produkt suchen und im nächsten Moment ein Video auf YouTube anschauen oder ein Smartphone-Game spielen. Auf diese veränderten Bedingungen reagierte Google im Jahr 2018 nicht nur mit einer Umbenennung des populären Werbeprogramms Google AdWords, sondern auch mit der Einführung einer ganzen Reihe von intelligenten Automatismen, die werbetreibenden Unternehmen eine noch gezieltere Steuerung ihrer Kampagnen erlauben.

Responsive Anzeigen und neue Formate

Zu den ersten Neuerungen unter Google Ads gehörte die Einführung des verlängerten Anzeigenformats. Dies ermöglicht es, eine dritte Headline zu erstellen und deutlich mehr Informationen in der Beschreibung unterzubringen. Eine weitere Neuerung betrifft das als Smart Bidding bezeichnete Gebotsverfahren. Diese Strategie konnte bislang ausschließlich auf die Google-Suche angewendet werden. Seit dem Herbst 2018 kann das Smart Bidding auch für die Suchnetzwerk-Partner eingesetzt werden. Auch responsive Suchanzeigen wurden eingeführt. Wie bei den Responsive Displaynetzwerk-Anzeigen können mehrere Headlines und Beschreibungstexte hochgeladen werden, die von Google in unterschiedlichen Anzeigen zusammengesetzt und – in einer für den suchenden Nutzer optimalen Kombination – ausgespielt werden.

User Signals als Rankingkriterium

Google arbeitet permanent an der Verbesserung der Qualität bei der Suche. Die angezeigten Suchergebnisse sollen möglichst genau eine Antwort auf die Suchanfrage der User geben. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass User Signals längst ein Rankingfaktor sowohl bei der Google-Suche als auch bei Ads-Kampagnen geworden sind. Die Betreiber der Suchmaschine schließen aus dem Verhalten der Nutzer auf einer Webseite auf die Qualität. Verlässt ein User die aufgerufene Seite sofort nach dem Aufrufen wieder, weil sein Wissensdurst nicht befriedigt wurde, hat dieses Verhalten negative Auswirkungen auf das Ranking in der Suchmaschinenoptimierung und dem Anzeigenrang in der Suchmaschinenwerbung. Mehr als jemals zuvor kommt es auf eine exakte Zielgruppenanalyse bei Marketingkampagnen mit Google Ads an. Insbesondere in Zeiten mit steigendem Wettbewerbsdruck kommt der genauen Steuerung der Werbekampagne eine enorme Bedeutung zu.

Inwieweit die Änderungen es Werbetreibenden erleichtern, eigene Kampagnen zu erstellen, muss sich in der Praxis zeigen. Mit dem Google Ad Manager wurde zusätzlich eine einheitliche Plattform geschaffen, um Werbetreibenden eine effiziente Verwaltung der Marketingkampagnen zu ermöglichen.

App-Entwicklung: Usability im Fokus

Apps sind für alle Smartphone-Besitzer ein ständiger Begleiter im Alltag. Ein Fingerdruck auf das Icon genügt und schon können Bankgeschäfte abgewickelt, Bahnfahrpläne abgerufen oder Kochrezepte angeschaut werden. Damit eine App tatsächlich regelmäßig genutzt wird, kommt es auf die Usability an. Nur Programme, die über eine benutzerfreundliche Oberfläche verfügen, klar strukturiert sind und die gewünschten Inhalte übersichtlich und schnell darstellen, haben eine Überlebenschance am Markt.

Alltag mit dem Smartphone: Anforderungen an die Usability

Die Nutzung eines mobilen Endgerätes unterscheidet sich grundlegend von der eines Desktop-PC oder Laptops. App-Entwickler müssen verschiedene Besonderheiten beachten, wie etwa die geringe Größe des Bildschirms. Er lässt deutlich weniger Platz zur Darstellung der Inhalte. Darüber hinaus spielt das Nutzerverhalten eine wichtige Rolle. Smartphone-Apps werden häufig in der Öffentlichkeit verwendet, wo verschiedene Störquellen existieren. Diese können eine laute Geräuschkulisse, eine mangelhafte Netzabdeckung, eine langsame Internetverbindung oder ungünstige Lichtverhältnisse sein. Diese Rahmenbedingungen müssen bei der Entwicklung einer App berücksichtigt werden, um das Programm so anwenderfreundlich wie möglich zu gestalten. Unter Berücksichtigung der nachfolgenden Punkte gelingt es, die App zu einem alltagstauglichen Hilfsmittel für Smartphone-Besitzer zu machen.

Reduzierung auf das Wesentliche

Ein Hauptproblem bei der mobilen Nutzung des Internets mit dem Smartphone ist der geringe Platz, der für die App zur Verfügung steht. Im Gegensatz zur Webseite sollten die Inhalte auf das Wesentliche beschränkt werden. Dazu gehört auch, dass die Benutzeroberfläche nicht mit Bildern, Texten oder anderen Gestaltungselementen überfrachtet wird. Jeder einzelne Button und jedes einzelne Bild macht die Benutzeroberfläche unübersichtlicher, was sich negativ auf die User Experience (Nutzererlebnis) auswirkt.

Gute Bedienbarkeit gewährleisten

Die Besonderheiten eines Touchscreens spielen bei der App-Entwicklung eine tragende Rolle. Die beste Aufteilung und Lesbarkeit der Inhalte nutzt nichts, wenn die Elemente nicht gut per Fingerdruck bedient werden können. Steuerelemente und Buttons müssen bequem anzutippen sein. Unbedingt muss dabei die Daumenreichweite berücksichtigt werden, denn im Alltag ist dies der Finger, der am häufigsten bei der Bedienung des Touchscreens zum Einsatz kommt.

Call-to-Action Button mit Signalwirkung

Call-to-Action-Elemente spielen nicht nur auf einer klassischen Webseite eine große Rolle. Auch Smartphone-Besitzer sollen per App animiert werden, bestimmte Aktionen auszuführen. Ein Button, der für die Interaktion genutzt werden soll, muss nicht nur an prominenter Stelle auf der Oberfläche platziert werden. Er leuchtet im Idealfall in Signalfarben und springt dem User sofort ins Auge. Gleiches gilt für ein Eingabefeld. Da mobile Endgeräte im Alltag oft nur kurz und unter wechselnden Bedingungen genutzt werden, muss das Eingabefeld klar und eindeutig als solches erkennbar sein.

User Experience: Der erste Eindruck zählt

Untersuchungen haben ergeben, dass 80 Prozent aller User eine App nicht wieder aufrufen, wenn es keine Liebe auf den ersten Blick ist. Im Klartext: Der erste Eindruck zählt. Unnütze Inhalte und überflüssige Informationen stören beim sogenannten Onboarding und haben auf der Benutzeroberfläche nichts zu suchen. User sollten nur das angezeigt bekommen, was sie wirklich benötigen und wonach sie suchen. Damit die Ladezeiten so kurz wie möglich gehalten werden, sollte die App gegebenenfalls verschlankt werden.

Lesbarkeit gewährleisten

Eine große Herausforderung für App-Entwickler ist der im Vergleich zu einem Desktop-PC deutlich kleinere Bildschirm eines Smartphones. Es bringt nichts, die Elemente einer Webseite soweit zu verkleinern, bis sie auf den Smartphone-Bildschirm passen, denn die Lesbarkeit bleibt in diesem Fall auf der Strecke. Durch eine größere Zeilenhöhe und einen größeren Zeichenabstand kann die Lesbarkeit sowie die User Experience verbessert werden.

Feedback für den Nutzer

Die meisten Apps sind keine reinen Informationsprogramme, sondern für eine Interaktion mit dem Nutzer konzipiert. Damit dieser immer auf dem Laufenden bleibt, was gerade passiert, sollte nach jeder Interaktion ein Feedback gegeben werden. Das kann durch eine Visualisierung (Farbveränderung des Buttons), über ein akustisches Signal oder durch ein kurzes Vibrieren erfolgen. Sollten Daten aus dem Internet von der App heruntergeladen werden, sollte der User auch über diesen Vorgang informiert werden.

Testphase unter realen Bedingungen

Keine App sollte in Umlauf gebracht werden, ohne vorher eine Testphase unter realen Bedingungen durchlaufen zu haben. Idealerweise beginnt die Testphase bereits in einem frühen Stadium der Entwicklung, sodass Schwachstellen rechtzeitig identifiziert und Mängel behoben werden können. Unter realen Bedingungen bedeutet, dass die Nutzung der App im Arbeits- und Familienalltag erfolgen sollte und nicht ausschließlich unter Labor-Bedingungen.

Neueste AR/VR Technologien und Marketingwege

Virtual und Augmented Reality (AR/VR Technologien) sind längst keine bloßen Schlagworte mehr. Was als Experiment im Bereich der Gamer-Szene begann, hat heute die technische Reife, um als effizientes Marketinginstrument eingesetzt werden zu können. Doch die Taktik einfach loszulegen und Inhalte für die neuen Technologien zu entwickeln, kann für Unternehmen schnell in einer Sackgasse enden.

Ohne Nachfrage kein Absatz

AR/VR Technologien entführen die Nutzer in künstlich erschaffene Welten. Teilweise handelt es sich um vollständig digitalisierte Fantasiewelten (VR) oder um eine Kombination aus Fantasiewelt und Realität (AR). Zweifellos haben beide Technologien das Potenzial, das Marketing nachhaltig zu verändern. Doch Unternehmen müssen sich vor der Entwicklung kostspieliger Anwendungen die Frage stellen, wie groß die Akzeptanz bei der Zielgruppe ist. Der Leitspruch „Ohne Nachfrage kein Absatz“ gilt auch in diesem Segment. Nutzen die Vertreter der Zielgruppe die neuen Technologien nicht oder nur in eingeschränktem Maße, verursachen AR/VR Marketingmaßnahmen nur Kosten. Ressourcen, die anderenorts effizienter eingesetzt hätten werden können, sind erschöpft, ohne dass ein zählbarer Erfolg verzeichnet werden kann.

Zielgruppenanalyse ist unabdingbar

Deutschland ist in Bezug auf die Nutzung von AR/VR Technologien noch Entwicklungsland. Lediglich ein Prozent der Bevölkerung besitzt ein Headset für die Nutzung von Virtual Reality. Aktuell ist das für Unternehmen zu wenig, um Zeit, Geld und andere Ressourcen in die Entwicklung VR-basierter Marketingmaßnahmen zu investieren. Doch stimmen Umfragen optimistisch, nach denen rund 50 Prozent der Bevölkerung davon überzeugt sind, dass die Nutzung der neuen Technologien ein intensiveres Kauferlebnis garantieren. Besser schneidet die AR-Technologie ab. Apps mit integrierter Augmented Reality wollen rund 20 Prozent aller Smartphone-User im nächsten Jahr nutzen. Daraus ergeben sich Schlussfolgerungen für Unternehmen, die nicht um eine differenzierte Zielgruppenanalyse herum kommen, wenn AR/VR Marketingmaßnahmen effizient eingesetzt werden sollen.

AR/VR – neueste Marketingaktionen

Gefühlt so alt wie der Burger selbst ist der Konkurrenzkampf der beiden Platzhirsche Burger King und McDonald’s. Um ein neues Bezahlsystem in Brasilien zu vermarkten, haben sich die Marketingstrategen von Burger King etwas Besonderes einfallen lassen. Die eigene App verbrennt virtuell Werbeanzeigen der Konkurrenz. Dabei kommt Augmented Reality zum Einsatz, die derartige Anzeigen in Magazinen, auf Plakaten oder Coupons erkennt. Wird der virtuelle Auslöser gedrückt, geht die Anzeige in Flammen auf (virtuell natürlich) und die Nutzer erhalten einen Gutschein für einen Whopper.

Nicht als Werbemaßnahme beim Endkunden, wohl aber bei der Produktentwicklung experimentiert der Autohersteller Ford mit Virtual Reality. Das VR-Tool mit dem Namen „Gravity Sketch“ versetzt die Designer des Konzerns in die Lage, Ideen für Neuwagen in 3D zu entwerfen. Ziel ist es, den Entwicklungsprozess abzukürzen, da das Fahrzeug in Originalgröße direkt um den Fahrer herum in einer virtuellen Welt zusammengesetzt werden kann.

Mit einem virtuellen Colorationsberater bietet das Kosmetikunternehmen Henkel seinen Kundinnen eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl einer passenden Haarfarbe an. Laut Aussage des Unternehmens lassen sich auf diese Weise Haarfarben und Frisurentrends in Echtzeit und in 3D testen. Dabei kommt die Frontkamera des Smartphones zum Einsatz, mit deren Hilfe und dank moderner 3D Technologie Kopfform und Gesicht erkannt werden – unabhängig von der aktuellen Frisur.

Auch vor der Schaufenstergestaltung macht Augmented Reality nicht Halt. Bekleidungshersteller Timberland testet derzeit ein Schaufenster-Display, das die neuesten Kollektionen am Körper der Kunden vorführt. Mit Handbewegungen werden Schuhe, Hosen, Jacken oder Shirts einfach gegen andere Modelle ersetzt, wobei der eigene Körper inklusive Gesicht als virtueller Avatar erhalten bleibt.

Suchmaschinenoptimierung: Erfolg mit Langzeitstrategie

Eine Top-Platzierung in den Ergebnislisten von Google und Co. ist für die Betreiber von Webseiten enorm wichtig. Webseiten, die die Rankinglisten anführen, werden um ein Vielfaches häufiger angeklickt, als Seiten aus der zweiten Reihe. In der Praxis trägt eine gute Platzierung in den Ergebnislisten maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei. Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung spielen vor diesem Hintergrund eine zentrale Rolle. Dass sich erste Erfolge nicht sofort einstellen, hat Ursachen, auf die im nachfolgenden Beitrag eingegangen wird.

Rankingfaktoren und SEO

Eine Spitzenposition in den Rankinglisten der Suchmaschinen ist für die Betreiber von Webseiten die Garantie für hohe Besucherzahlen und die damit verbundenen hohen Umsätze. Werden Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung ergriffen, ist die Erwartungshaltung natürlich groß. Die meisten Webseitenbetreiber erwarten binnen weniger Tage oder Wochen zählbare Resultate in Form einer Top-Platzierung in den Ergebnislisten. Doch die Realität sieht anders aus.

Geduld ist gefragt, denn die Suchmaschinenoptimierung in der Gegenwart besteht aus einem Bündel an Maßnahmen. Das alleinige Verteilen von Keywords in unterschiedlichen Texten reicht längst nicht mehr aus, um in den Ergebnislisten weit vorn zu landen. Rankingfaktoren wie das Linkprofil, die Geschichte der Webseite, die Ladedauer nach dem Anklicken, das Wettbewerbsumfeld und viele andere Kriterien spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle. Nur, wer sich intensiv mit der Funktionsweise von Google und Co. auseinandersetzt, wird auf Dauer erfolgreich sein.

Funktionsprinzip der Suchmaschinen

Suchmaschinenbetreiber wie Google arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihrer Suchalgorithmen. Eigenen Angaben zufolge setzt die weltweit größte Suchmaschine auf hochwertige Inhalte mit Alleinstellungsmerkmal, die den Usern die gewünschten Informationen liefern. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Online-Shop für Angelzubehör, die Webseite einer Arztpraxis oder einen Modeblog handelt. Der Algorithmus der Suchmaschine ermittelt blitzschnell die Relevanz einer Webseite in Bezug zum eingegebenen Suchbegriff. Dabei kommt ein Bot zum Einsatz, der als Crawler bezeichnet wird. Er meldet die gefundenen Ergebnisse an die Suchmaschine zurück, die wiederum eine Klassifizierung vornimmt und die Webseiten der Relevanz entsprechend auflistet.

Unterschiedliche SEO-Maßnahmen

Diese Arbeitsweise ist die Grundlage für alle Webmaster und Internetagenturen, die sich auf das Fachgebiet Suchmaschinenoptimierung spezialisiert haben. Ihr Ziel ist es, Webseiten mit relevanten Inhalten zu füllen, die den Besuchern einen echten Mehrwert bieten. Bei den Inhalten handelt es sich nicht ausschließlich um Texte mit passenden Bildern. Je nach Zielgruppe kommen Mittel wie Videos, Animationen, Grafiken, Tabellen u.v.m. zum Einsatz. Darüber hinaus spielt das Linkprofil eine Rolle. Dieses muss natürlich wachsen und darf nicht über den Kauf externer Verlinkungen entstanden sein. Google und Co. erkennen die Unterschiede und werten den Zugriff auf Linkfarmen als Manipulationsversuch, der mit einer Rückstufung der Webseite geahndet werden kann.

Suchmaschinenoptimierung: Erfolg braucht Zeit

Die Betreiber der weltweit größten Suchmaschine halten sich bezüglich der Bedeutung einzelner Rankingfaktoren bedeckt. Offizielle Statements des Unternehmens sind rar und die wenigen Veröffentlichungen enthalten in der Regel nur allgemeine Hinweise. Eine Ausnahme machte Google im Hinblick auf die Dauer der Wirksamkeit von eingeleiteten SEO-Maßnahmen. In einem vom Management veröffentlichten Video wird darauf hingewiesen, dass 4 bis 12 Monate vergehen können, bis eine Verbesserung der Positionierung in den Ergebnislisten verzeichnet werden kann. Webseiten mit einer langen Historie benötigen den Aussagen zufolge weniger Zeit, um im Ranking zu klettern, als brandneue Internetauftritte. Ist einmal eine gute Position erreicht, ist die Arbeit jedoch nicht getan. SEO ist ein Prozess, der permanent weitergeführt werden muss, um langfristig erfolgreich zu sein. Suchmaschinen wie Google entwickeln sich kontinuierlich weiter. Die Einführung der semantischen Suche war nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Schaffung von künstlicher Intelligenz.

7 Trends im Mobile Marketing

Das Smartphone ist für die meisten Deutschen längst zu einem unverzichtbaren Begleiter im Alltag geworden. Aktuelle News checken, ein schneller Blick in die WhatsApp-Gruppe oder ein Foto aus dem Urlaub posten, ist längst Normalität, und zwar unabhängig vom Aufenthaltsort. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass das Mobile Marketing rasant an Bedeutung gewinnt. Gezielte Werbung auf dem Smartphone verspricht hohe Umsätze für Unternehmen, denn die Konsumenten werden direkt und persönlich angesprochen.

Wir stellen aktuelle Trends im Mobile Marketing vor, die das Potenzial haben, neue Käufergruppen zu erschließen und für steigende Umsätze zu sorgen.

1. Künstliche Intelligenz und Bots

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch. Sprachassistenten wie Siri, Alexa, Google Assistant und Cortana werden ganz selbstverständlich genutzt, um Nachrichten zu verschicken, Bestellungen aufzugeben oder das Internet nach Informationen zu durchsuchen. Während die ersten Versionen der Bots noch deutliche Probleme bei der Performance offenbarten, sind die Assistenten mittlerweile zu alltagstauglichen Systemen gereift. Die Entwicklung von Apps in Form von Chatbots und individueller Assistenz ist ein Trend im Mobile Marketing.

2. Augmented und Virtual Reality

Augmented und Virtual Reality verdanken ihre Popularität der Unterhaltungsindustrie, denn Gamer auf der ganzen Welt machten sich die neuen Technologien zuerst zunutze. Mittlerweile sind ganze Industriezweige auf AR und VR aufmerksam geworden und entwickeln immer neue Anwendungen. Neben der Autobranche nutzen die Immobilienbranche, der Einzelhandel, das Gesundheitswesen und der Techniksektor die Technologien, um Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten.

3. Messenger-Apps

Kaum ein Smartphone-Besitzer kommt in der Gegenwart ohne eine Messenger-App aus. Facebook, WhatsApp, Instagram oder Twitter sind auf den meisten Handys elementarer Bestandteil der Grundausstattung. Kommuniziert wird in den sozialen Netzwerken vorrangig über Apps. Besonders die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen besitzt eine hohe Affinität zu mobilen Messengern. Wohin der Trend im Mobile Marketing geht, zeigt ein Beispiel aus China. Dort ist die App WeChat längst mehr als ein reiner Messenger. Nutzer buchen damit Konzertkarten und Flüge, gehen online shoppen und bezahlen den Einkauf direkt über die App.

4. Mobile Payment

Ein weiterer Trend mit hohem Wachstumspotenzial ist das Mobile Payment, also das Bezahlen mit dem Smartphone. Mobile Bezahl-Apps wie Google Pay, Apple Pay oder Paytm gewinnen an Bedeutung. Auch die meisten Banken haben den Trend erkannt und bieten für ihre Kunden das Mobile Banking an. Es ist davon auszugehen, dass der Einsatz von Mobile Payment Apps in den kommenden Jahren weiter zulegen wird und sich die Bezahlmethode über das Smartphone zu einer ernsthaften Konkurrenz für die klassische Kartenzahlung entwickeln wird.

5. Fortschreitende Personalisierung im Mobile Marketing

Handynutzer dazu zu bewegen, eine App zu installieren ist eine Sache, sie zu dauerhaften Usern zu machen, eine andere. Unternehmen stecken viel Geld in App-Installations-Kampagnen, doch die Absprungrate ist mit bis zu 75 Prozent extrem hoch. In Zukunft wird es nicht mehr um die reine Installation einer App gehen, sondern um die Entwicklung personalisierter Werbung, um die Nutzer bei der Stange zu halten. Die Bedürfnisse und Wünsche des Nutzers rücken in diesem Zusammenhang in den Vordergrund.

6. AMP für schnelles Laden von Inhalten

Die Geschwindigkeit, mit der Webseiten und Inhalte geladen werden, ist seit der Erfindung des Internets ein wiederkehrendes Thema. Google hat den Standard Accelerated Mobile Pages (AMP) eingeführt, der hilft, Webseiten deutlich schneller zu laden. Bislang wird AMP nur marginal von Unternehmen genutzt, was sich in den kommenden Monaten ändern dürfte. Webseiten, die schnell laden, begeistern nicht nur die User, sie stehen auch für mehr Traffic und damit mehr Umsatz.

7. Apps für tragbare Endgeräte

Ein Trend, dessen Potenzial sich noch nicht klar abzeichnet, sind Apps für tragbare Endgeräte. Fitnessuhren, Smart Clocks und mobile Kameras erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei der jüngeren Zielgruppe. Längst können die Apps für die tragbaren Endgeräte mehr, als die Herzfrequenz messen und Schritte zählen. Gesundheits-Apps sind in der Lage, Krankheiten zu überwachen, Kalorien zu zählen und selbstständig Notrufe abzusetzen. Setzt sich der Einsatz durch und liefern die Entwickler zuverlässig arbeitende App-Versionen, ist das Wachstumspotenzial riesig.

Smartphones und die Nutzung von Apps sind längst Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Welche Trends sich im Mobile Marketing durchsetzen werden, hängt von vielen Faktoren ab und bleibt auch in der Zukunft ein spannendes Thema.

Content Management Systeme – effiziente Verwaltung des Internetauftritts

Webseiten sind in der Gegenwart keine starren Gebilde. Zwar ist der eigene Internetauftritt noch immer die Visitenkarte im Netz, doch eine, die permanenten Veränderungen und Anpassungen unterworfen ist. Ständig werden Blogartikel hinzugefügt, Videos publiziert, Shopartikel ausgetauscht oder Updates veröffentlicht. Für diese komplexen Eingriffe ist eine effiziente Verwaltung erforderlich: Das Content Management System.

Vorteile eines Content Management Systems

Ein Content Management System, kurz CMS, ist für die Verwaltung und Steuerung einer Internetpräsenz nahezu unerlässlich. Einmal installiert und eingerichtet müssen sich die Benutzer nicht mehr um das Design, das Layout und die Technik kümmern. Neue Inhalte wie Texte, Grafiken, Videos, Bilder, Animationen usw. werden bequem unter Zuhilfenahme des jeweiligen Tools eingefügt. Der Hauptvorteil: Webseitenbetreiber können den Fokus voll und ganz auf die Inhalte richten und müssen sich nicht mehr mit technischen Feinheiten auseinandersetzen.

Bevor die Entscheidung für ein bestimmtes CMS fällt, muss gründlich abgewogen werden, ob die geplante Version optimal zum Internetauftritt passt. Ein komplexes Content Management System mit zahlreichen Funktionen und Tools macht für eine kleine Webseite ebenso wenig Sinn wie eine abgespeckte Version für einen Online-Shop mit Dutzenden Unterseiten und Hunderten von Artikeln. Bei den bekanntesten und meistbenutzten Content Management Systemen handelt es sich um sogenannte Open-Source-Versionen. Das heißt: Die Programmierung von Erweiterungen ist für jedermann möglich, der über die entsprechenden Kenntnisse verfügt.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die vier bekanntesten CMS im Kurzporträt vor:

WordPress

WordPress ist als Content Management System das Mittel der Wahl schlechthin für alle Blogbetreiber. Gestartet ist das CMS als simple Software, mit deren Hilfe auch unerfahrene Nutzer einen eigenen Blog erstellen konnten. Mit wachsender Beliebtheit wuchsen auch der Umfang und die Funktionalität von WordPress, was nicht nur Vorteile mit sich bringt. So steigen die Anforderungen an den Datenbankserver mit einer wachsenden Zahl an Seitenbesuchern. Positiv sticht die einfache Bedienbarkeit und der überschaubare Aufwand für Installation und Einrichtung hervor.

TYPO3

TYPO3 zählt zu den bekanntesten Content Management Systemen auf Open-Source-Basis. Da jeder Plugins, Layouts und Features für das CMS programmieren kann, gibt es eine Vielzahl Erweiterungen, die in der Regel kostenlos heruntergeladen werden können. Wegen der Komplexität kann TYPO3 auch für aufwendig gestaltete Internetauftritte verwendet werden. Diese Eigenschaft führt zu einigen wenigen Nachteilen, wie einem etwas schwierigen Handling beim Backend. Bei dieser Verwaltungseinstellung reichen Basiskenntnisse im Umgang mit Content Management Systemen nicht aus.

Drupal

Jeder kennt aus Kindheitstagen Baukästen mit bunten Bausteinen, die sich zu immer neuen Formen zusammenfügen lassen. Auf einem ähnlichen System basiert das CMS Drupal. Im Prinzip handelt es sich um einen riesigen Baukasten an Programmen, aus denen jeder Webseitenbetreiber die für ihn passenden Module auswählen kann. Aufwendig ist nur der Eingriff in das Backend, wenn neue Funktionen integriert werden sollen.

Joomla!

Joomla! ist mit einem schlanken Funktionsumfang und dem modulartigen Charakter der Ausbaustufen das ideale CMS für Webseiten mit einem kleinen und mittleren Verwaltungsaufwand. Zahlreiche Designvorlagen sowie die einfache Handhabung und Einrichtung sprechen für das Content Management System. Joomla! wächst dank des modularen Aufbaus mit den Ansprüchen der Webseitenbetreiber. Auch für stark frequentierte Seiten ist das CMS die richtige Wahl.

Social Media Guidelines – klare Richtlinien zur Social Media Nutzung

Facebook, Twitter, YouTube und Co. sind in zahlreichen Unternehmen ein integraler Bestandteil der Marketingstrategie. Es gibt kaum eine Marke, die in der Gegenwart ohne die Präsenz in den sozialen Netzwerken auskommt. Was das Geschäft belebt, hat auch seine Schattenseiten, etwa wenn einzelne Mitarbeiter keine scharfe Trennlinie zwischen privater und betriebsinterner Nutzung von Twitter und Co. ziehen. Aus diesem Grund werden in zahlreichen Unternehmen klare Richtlinien zur Nutzung der sozialen Netzwerke festgelegt: Die Social Media Guidelines.

Social Media Guidelines als Teil der Kommunikationskultur

Zwar sind für die professionelle Unternehmenskommunikation über die Social Media Kanäle mehrheitlich geschulte Netzwerkprofis am Werk, doch steht die Nutzung von Twitter, Instagram und Co. sämtlichen Mitarbeitern einer Firma offen. Das kann zu einem Problem werden, etwa dann, wenn einzelne Mitarbeiter keine klare Trennlinie zwischen Beruf und Privatleben ziehen. Schaden für das Unternehmen kann auf unterschiedliche Weise entstehen. Mitarbeiter, die in sozialen Netzwerken anonym die Produktpalette und den Arbeitgeber bejubeln, erweisen dem Unternehmen in der Regel einen Bärendienst. Oft schießen die Jubelorgien weit über das Ziel hinaus und hinterlassen bei den Usern einen faden Nachgeschmack.

Auch Arbeitnehmer, die ihre Unzufriedenheit mit dem Vorgesetzten oder mit bestimmten Unternehmensentscheidungen im öffentlichen Raum posten, tun sich selbst keinen Gefallen. Arbeitsrechtliche Konsequenzen gar kann das Ausplaudern von Betriebsgeheimnissen zur Folge haben. Wer sich beispielsweise damit brüstet, einen nicht serienreifen Prototypen fotografiert oder getestet zu haben, muss mit einer Abmahnung und schlimmstenfalls mit einer Kündigung rechnen. Um diesen und anderen Situationen zuvorzukommen, haben die meisten Unternehmen Social Media Guidelines als Teil der externen Kommunikationskultur installiert.

Richtlinien als Orientierungshilfe

Social Media Guidelines dienen den Mitarbeitern als Orientierungshilfe im Umgang mit den sozialen Netzwerken. Die Richtlinien sorgen für Klarheit bezüglich der Rechte und Pflichten und geben den Mitarbeitern Sicherheit. Wer sich in den gesteckten Grenzen bewegt, läuft nicht Gefahr, durch unbedachte Äußerungen einen Shitstorm auszulösen, der sich gegen das Unternehmen wendet. Die Einführung von Social Media Guidelines ist eine Hilfestellung für die Arbeitnehmer. In ihnen wird geregelt, welche Informationen über die Firma nach außen dringen dürfen und welche Art der Kommunikation gewünscht ist. In diesem Kontext spielt die Außendarstellung des Unternehmens eine wichtige Rolle. Nichts wirkt auf Kunden befremdlicher, als widersprüchliche Aussagen einzelner Mitarbeiter zu ein und demselben Thema.

Inhalte praxisnaher Social Media Guidelines

Die Inhalte von Social Media Guidelines orientieren sich immer an der jeweiligen Kommunikationsstrategie eines Unternehmens. In einigen Punkten herrscht trotz aller Unterschiede bezüglich der Inhalte jedoch weitestgehend Übereinstimmung. Die folgende Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bildet nur einen Teil der gängigen Richtlinien ab.

  • klare Differenzierung zwischen privater Meinung und beruflichen Äußerungen
  • Mitarbeiter sollten sich bei Twitter, Facebook und Co. als Mitarbeiter des Unternehmens zu erkennen geben
  • keine verbindlichen Zusagen im Namen der Firma
  • keine emotionale Reaktion auf Tweeds oder Kommentare, auch wenn sie unberechtigte Vorwürfe enthalten
  • kein Aufstellen von Behauptungen, die nicht mit Fakten belegt und untermauert werden können
  • keine öffentlich geäußerte Kritik am Unternehmen oder an Kollegen
  • keine Veröffentlichung von sensiblen, firmeninternen Daten oder Entscheidungen

Es versteht sich von selbst, dass Mitarbeiter keine Gerüchte bezüglich des Unternehmens in den sozialen Netzwerken lancieren dürfen. In jüngster Zeit haben viele Firmen die Social Media Guidelines um einen Passus hinsichtlich bestimmter Themen ergänzt. So sollen Mitarbeiter Diskussionen zu politischen und religiösen Themen nach Möglichkeit meiden, sofern sie über die unternehmenseigenen Kanäle kommunizieren.

Online Shop Systeme – Baukastenprinzip oder Individuallösung?

Ein Nischenprodukt mit hohem Käuferpotenzial ist gefunden und die Logistik steht. Fehlt nur noch der Online Shop und das Geld verdienen mit dem eigenen Business kann beginnen. Gründer, die es bis zu diesem Punkt geschafft haben, sehen sich mit einer Entscheidung von großer Tragweite konfrontiert. Das geeignete Online Shop System muss ausgewählt werden und es stellt sich die Frage: Baukastenprinzip oder Individuallösung?

Online Shop zur Miete: Preiswertes Baukastensystem

Wer nur rudimentäre Programmierkenntnisse hat und mit einem vergleichsweise geringen Budget auskommen muss, ist mit einem Mietshop gut beraten. Anbieter wie Strato (bekannt aus der TV-Werbung), Jimdo oder 1&1 stellen Online Shop Systeme zur Verfügung, die mit wenig Aufwand in eine voll funktionsfähige Verkaufsplattform verwandelt werden können. Zum Inhalt gehören vorkonfektionierte Gestaltungsvorlagen, die sogenannten Design-Templates, und mehrere Schnittstellen. Bei diesen Mietshops handelt es sich um Paketlösungen, bei denen das Webhosting in der Regel Bestandteil des Angebotes ist. Mit Kosten zwischen 15 und 190 Euro im Monat sind diese Shop Systeme die preiswerte Variante.

Vor- und Nachteile eines Mietshops

Die überschaubaren Kosten, die einfache Bedienung und das bereits inkludierte Hosting sind die wichtigsten Vorteile eines Mietshops nach dem Baukastenprinzip. Geeignet ist diese Variante eines Online Shop Systems für Gründer ohne oder mit nur geringen Programmierkenntnissen sowie für kleine Unternehmen, die nur eine begrenzte Anzahl an Produkten online vertreiben wollen. Viele Anbieter bieten darüber hinaus eine kostenlose Demoversion an, mit deren Hilfe sich die Betreiber einen Überblick über die Funktionen verschaffen können.

Der größte Nachteil eines Mietshops ist die Beliebigkeit. Tausende Anbieter nutzen das gleiche System und eine Abgrenzung zu den Wettbewerbern ist nur schwer möglich. Derartige Online Shop Systeme sind darüber hinaus relativ unflexibel und können nur unzureichend an wechselnde Marktbedingungen angepasst werden. Bezüglich des Designs sind enge Grenzen gesetzt, die noch dazu vom Anbieter vorgegeben werden. Auch die Platzierung von suchmaschinenrelevantem Content ist nur begrenzt möglich.

Professionelle Shopsysteme

Professionelle Shopsysteme auf Open-Source-Basis sind das geeignete Mittel für Gründer, die langfristig den Erfolg planen und eine feste Vorstellung davon haben, in welche Richtung sich das Business in der Zukunft entwickeln soll. Wer mit diesem Grundgedanken an die Auswahl eines Online Shop Systems herangeht, ist bereit, mehr Geld in die Hand zu nehmen, um eine funktionale Verkaufsplattform zu schaffen. Systeme wie sie von WooCommerce, Magento oder Oxid angeboten werden, können jederzeit erweitert und angepasst werden. Für das Aufsetzen sind allerdings fundierte Programmierkenntnisse oder finanzielle Mittel erforderlich, um eine Webagentur mit der Programmierung zu beauftragen. Einmalig fallen für das Aufsetzen Kosten in Höhe von 3.000 bis 20.000 Euro an. Zusätzlich wird in der Regel eigener Webspace benötigt.

Vor- und Nachteile professioneller Shop Systeme

Zu den Hauptvorteilen professioneller Shopsysteme gehört zweifelsfrei die uneingeschränkte Individualisierbarkeit. Hinsichtlich des Designs, der Funktionalität und der Skalierbarkeit müssen keine Kompromisse eingegangen werden. Mit einem derartigen Online Shop System gelingt eine optimale Abgrenzung zu den Mitbewerbern, was die Basis für einen stabilen Markenaufbau bildet. Über Schnittstellen kann die Anbindung an überregionale Verkaufsplattformen wie eBay oder Amazon bzw. die Einbindung von Warenwirtschaftssystemen und Buchhaltungssoftware erfolgen.

Ein Nachteil dieser Shop System Variante sind die hohen Investitionskosten. Ohne die Inanspruchnahme der Dienste einer externen Internetagentur kommen die meisten Gründer nicht aus und die Qualitätsarbeit hat selbstverständlich ihren Preis. Hinzu kommt eine vergleichsweise lange Vorlaufzeit bis zum Projektstart. In Abhängigkeit vom Umfang des Gesamtpaketes vergehen drei bis sechs Monate, bis der Online Shop komplett konfiguriert ist und an den Start gehen kann.

Individuallösung ist die Königsklasse

Big Player im Segment der Online Shops wie Zalando, Amazon oder Otto geben sich nicht mit vorkonfektionierten Lösungen zufrieden. Die Unternehmen lassen sich ein individuelles Shop System nach konkreten Vorgaben programmieren, das exakt den Anforderungen entspricht. Da es sich bei diesen Individuallösungen um äußerst kostspielige Shop Systeme handelt, ist diese Variante nur für Gründer mit einem entsprechenden finanziellen Background geeignet. Schnell können sich die Kosten für Entwicklung und Programmierung auf einen fünf- bis sechsstelligen Betrag summieren.

Social Media Advertising – die wichtigsten Netzwerke im Überblick

Soziale Netzwerke spielen im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle. News checken, Fotos versenden, Videos teilen und Verabredungen treffen: Die meisten Nutzer von Facebook und Co. sind mehrmals täglich auf den Plattformen aktiv. In Deutschland nutzen 32 Millionen Menschen Facebook, über 70 Prozent davon täglich. Instagram liegt bei 10 Millionen und XING bei 15 Millionen Nutzern und 2,5 Millionen User zwitschern wöchentlich mindestens eine Nachricht auf Twitter (vgl. Nutzerzahlen KONTOR4). Klar, dass die sozialen Netzwerke mit ihrer enormen Reichweite ideale Werbeplattformen sind. Wir stellen dir die Werbeprogramme der meistgenutzten Social Media Kanäle im Kurzformat vor.

Facebook

Facebook ist das soziale Netzwerk mit den meisten Nutzern deutschland- und weltweit, was ideale Voraussetzungen für ein gezieltes Social Media Advertising bietet. Die Werbung kann dank Interessencluster und demografischer Merkmale exakt auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden. Streuverluste werden dadurch minimiert. Um den größtmöglichen Erfolg mit einer Werbekampagne zu verbuchen, sollte die Unternehmensseite regelmäßig gepflegt werden. Es stehen unterschiedliche Anzeigenformate wie Fotos, Videos, Slideshows und Carousel Ads zur Auswahl. Die Kostenkontrolle erfolgt über das Festlegen eines Laufzeit- oder Tagesbudgets.

Facebook Business: https://www.facebook.com/business/

Instagram

10 Millionen aktive Nutzer hat die Foto- und Videoplattform Instagram in Deutschland. Vorwiegend gehören sie der sogenannten Millennium-Generation an, womit auch die Zielgruppe klar umrissen ist. Da Instagram zu Facebook gehört, können Kampagnen mit dem Werbeanzeigenmanager des größten sozialen Netzwerkes erstellt werden. Grundvoraussetzung für das Social Media Advertising bei Instagram ist die Existenz einer Unternehmerseite bei Facebook und eines Instagram-Accounts.

Instagram Business: https://business.instagram.com/

XING

XING ist mit 15 Millionen Nutzern das führende Business-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Vorwiegend Selbstständige, Freiberufler, Internetagenturen, Jobsuchende und Studenten nutzen das soziale Netzwerk zur Anbahnung von Geschäftskontakten und zur Jobsuche. Diese Berufsgruppen sind demzufolge die Zielgruppe beim Social Media Advertising. Voraussetzung zum Aufsetzen einer Kampagne ist ein aktuelles Unternehmensprofil bzw. die Registrierung als Gruppe, Verein oder Einzelperson. Weit verbreitet ist die klassische Display-Werbung. Aber auch Videos, Mailings, Werbeartikel und gesponserte Posts werden über XING verbreitet.

XING Marketing Solutions: https://werben.xing.com/

LinkedIn

Wie der Konkurrent XING ist LinkedIn ein Netzwerk, das zur Anbahnung von Geschäftskontakten und zur Pflege ebensolcher genutzt wird. Die Zielgruppen ähneln sich bei beiden Business-Netzwerken, wobei LinkedIn internationaler aufgestellt ist. Unternehmen, die dieses Netzwerk für das Social-Media-Advertising nutzen, verfolgen das Ziel, Talente ausfindig zu machen, eigene Unternehmensnews zu streuen, Leads zu generieren oder die Reichweite zu erhöhen. Dafür werden Display- und Textanzeigen geschaltet und spezieller Content eingesetzt. Wie bei klassischen Google-Ads-Kampagnen wird der exakte Preis dafür, dass jemandem Werbeanzeigen gezeigt werden, über eine Auktion ermittelt.

LinkedIn Marketing Solutions: https://business.linkedin.com/de-de/marketing-solutions/ads

Twitter

321 Millionen Menschen weltweit nutzen monatlich den Kurznachrichtendienst Twitter, davon ca. 1 Million in Deutschland (vgl. Nutzerzahlen Futurebiz). Die Nachrichten werden per Hashtags verbreitet. Die Zielgruppe kann bei Twitter nicht eindeutig definiert werden. Das Aufsetzen und Verbreiten zielgerichteter Werbekampagnen ist aus diesem Grund schwieriger als bei anderen sozialen Netzwerken. Eine Eingrenzung ist nach Interessensgebieten, demografischen Daten, Standorten oder Keywords möglich. Grundvoraussetzung für das Verbreiten eigener Werbung ist ein Unternehmensprofil. Bei den Anzeigenformaten setzen die werbetreibenden Firmen auf gesponserte Tweets, gesponserte Videoanzeigen und gesponserte Accounts. Die Abrechnung orientiert sich am vorhandenen Budget und ist vom Ziel der Werbekampagne abhängig.

Twitter for Business: https://business.twitter.com/de.html

YouTube

Die weltweit größte Videoplattform YouTube hat allein in Deutschland rund 6 Millionen aktive Nutzer. In Anlehnung an die geschäftliche Ausrichtung des Netzwerkes werden vorrangig Google Ads-Kampagnen und Video-Marketing-Kampagnen gefahren. Bei der Zielgruppe kann nach Alter, Interessen, Standort, Geschlecht und anderen Faktoren differenziert werden. Ein Google-Konto ist für das Verbreiten von Werbung zwingende Voraussetzung, denn YouTube ist Teil des Google-Imperiums. Die Kosten variieren und können durch das Festlegen eines Tages- oder Gesamtbudgets jederzeit kontrolliert werden. Darüber hinaus existiert ein spezielles Verrechnungsmodell, bei dem die Werbetreibenden nur für abgespielte Videos zahlen.

YouTube Werbung: https://www.youtube.com/intl/de/yt/advertise/

Keine Rolle mehr für das Social Media Advertising spielt Google+. Das Netzwerk wird im August 2019 aufgrund zu geringer Nutzerzahlen und wegen eines im Frühjahr 2018 entdeckten Datenlecks abgeschaltet.

Planung von Online Marketing Kampagnen

Im digitalen Zeitalter gewinnt die Online-Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung. Weder Start-Ups noch etablierte Unternehmen kommen ohne eine klare Werbestrategie im Internet aus. Der Konkurrenzdruck ist enorm hoch und nur Unternehmen mit exakt durchgeplanten Online Marketing Kampagnen haben eine Chance, sich gegen Mitbewerber durchzusetzen.

Keine Marketing Kampagne ohne Bestandsanalyse

Die Basis jeder Online Marketing Kampagne bildet eine gründliche Analyse des Ist-Zustandes. Unterschieden wird zwischen einer innerbetrieblichen Bestandsaufnahme und der Zielgruppenanalyse. Im ersten Schritt werden Faktoren wie die Produktpalette, die Außendarstellung des Unternehmens, Alleinstellungsmerkmale und die strategische Ausrichtung der Firma unter die Lupe genommen. Glaubwürdig vermittelbar ist die Werbung für Produkte oder Dienstleistungen nur, wenn sich in allen genannten Punkten die Unternehmensphilosophie widerspiegelt. Überspitzt formuliert: Ein Versorger, der seinen Kunden ausschließlich „grünen Strom“ anbietet, macht sich mit dem Bau eines Kohlekraftwerkes unglaubwürdig.

Anschließend geht es um die Zielgruppenanalyse. Die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen eines typischen Vertreters der Zielgruppe müssen erforscht und bewertet werden. In der Praxis sind es die Kunden, die mit dem Kauf eines Produktes über den Erfolg oder Misserfolg einer Firma entscheiden. Das Produktportfolio mag noch so einzigartig und nützlich sein, geht die Online Marketing Kampagne an den Interessen der Zielgruppe vorbei, werden die besten Produkte zu Ladenhütern. Für Unternehmen bedeutet das, einen Positionswechsel vorzunehmen und sich die Sichtweise potenzieller Kunden anzueignen.

Auf die richtige Strategie kommt es an

Während sich Werbung im analogen Zeitalter auf einzelne Kanäle wie TV, Radio, Printmedien und Plakataktionen beschränkte, ist das Online Marketing deutlich vielschichtiger. Bei der Planung einer effizienten Online Marketing Kampagne hat die Auswahl der richtigen Kanäle eine große Bedeutung. Zwar ist das Suchmaschinenmarketing (SEA) hervorragend geeignet, potenzielle Käufer durch die hohe Reichweite zu erreichen, doch ist dieser Kanal nur einer von zahlreichen weiteren. Welche Kanäle im Einzelnen bespielt werden, hängt maßgeblich von den Ergebnissen der Zielgruppenanalyse ab. Im Idealfall sollte klar sein, welche Strategien zielführend sind. Zur Auswahl stehen unter anderem folgende Marketingstrategien:

  • Social Media Marketing (Influencer Marketing)
  • Affiliate Marketing
  • Content Marketing
  • Display-Werbung
  • Mobile Marketing
  • Video Marketing u.v.m.

Beim Online Marketing befindet sich alles im Fluss. Die genannten Strategien sind kein starres Gebilde. Der technische Fortschritt macht ständig neue Vermarktungsstrategien möglich. Augenblicklich stehen Augmented und Virtual Reality im Fokus der Werbeindustrie. Derzeit wird ausgelotet, inwieweit die Techniken in Online Marketing Kampagnen eingebunden werden können, um potenziellen Kunden ein unvergleichliches Einkaufserlebnis zu bescheren.

Budgetkontrolle ist unerlässlich

Ein wichtiger Faktor bei der Planung einer Online Marketing Kampagne ist die Budgetkontrolle. Die vorhandenen finanziellen Mittel müssen so effizient wie möglich eingesetzt werden, um eine größtmögliche Käuferschicht anzusprechen. Das Budget setzt sich aus den Kosten für die Planung und Konzeptionierung der Marketingkampagne sowie aus den Werbekosten zusammen. Auf die Werbekosten entfällt der Löwenanteil, da es hier um die direkte Kundenansprache geht. Stellt sich der erhoffte Erfolg trotz aller Bemühungen nicht ein, muss ohne Verzögerung eine Fehlersuche erfolgen (falscher Kanal, mangelhafte Zielgruppenanalyse, schlechte Usability, kein klares Alleinstellungsmerkmal (USP) u.a.). Ein schnelles und entschlossenes Gegensteuern ist unerlässlich, wenn sich herauskristallisiert, dass der eingeschlagene Weg in eine Sackgasse führt.